Dieser Artikel soll ein Sammelsurium mit nützlichen Werkzeugen für alle Lebenslagen werden. Ich werde diesen laufend erweitern und anpassen, es lohnt sich also, hier in regelmässigen Abständen reinzuschauen. Hierbei verlinke ich dir jeweils auch die besten Experten, die das jeweilige Tool am besten erklären können, und somit hoffentlich auch dich weiterbringen.
Viel Spass mit der Toolbox!
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Gamification und Gewohnheiten
Kennst du den Spruch auch? „Männer werden 7 Jahre alt – danach wachsen sie nur noch, inkl. ihrer Spiele und Spielzeuge“. Sehr oft beobachte ich, dass gerade Frauen viel zu schnell „erwachsen“ sein wollen, spielen ist „kindisch“ und Männer sowieso ;-). Dabei haben wir alle einen ausgeprägten Spieltrieb in uns, den wir für uns und unsere Ziele effektiv nutzen können. Die ganz grossen Marketing-Unternehmen nutzen diese Effekte bereits zu ihrem Vorteil, um uns als Kunden an sie zu binden. Wir sammeln Punkte, wir sammeln Freunde, wir sammeln Likes.
Das beste Beispiel, das mir bisher am meisten geholfen hat, ist die Seinfeld-Methode, die dir dabei hilft, Gewohnheiten aufzubauen. Diese funktioniert folgendermassen: jeden Tag, an dem du deine neue Gewohnheit durchgeführt hast, machst du ein Kreuz oder einen Haken in den Kalender (oder in deine App). Dein Spiel: keine Unterbrechung der Gewohnheitskette! Sammle so viele Kreuze/Haken wie du kannst!
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„Aber wird das nicht irgendwann langweilig? Wie lange muss man das denn machen?“
Nun, so lange, bis deine Gewohnheit automatisch abläuft. Oft wird von 21 Tagen gesprochen. Für einfache Tätigkeiten mag das stimmen, aber du hast es bestimmt auch schon selbst festgestellt: je komplizierter, desto länger dauert es, bis du deine neue Gewohnheit automatisiert hast. Hier gibt es weitere, sehr gut aufbereitete Infos dazu. Und vertrau mir, dein Ego will spielen und verlieren mag es erst recht nicht. Probier’s einfach mal aus!
Du kannst auch jede andere deiner Tätigkeiten, die du machen musst und eigentlich nicht willst, in ein Spiel verwandeln. Hier gibt es Inspiration dazu.
Anwendungsgebiete:
- Fitness-Ziele (täglich / wöchentlich Sport treiben)
- Ernährungsziele (täglich die eigene Ernährung tracken, kochen, Mealprep)
- Sprachen lernen (Duolingo hat diese Funktion bereits eingebaut, inkl. täglicher Reminder)
- Selbstlernkurse (falls dir bisher die „Disziplin“ dafür gefehlt hat)
Und sicher findest du selbst noch weitere Beispiele, wo du dieses Tool für dich nutzen kannst.
Zeit- und Energie-Management
„Nutze deine Zeit, denn sie kommt nie wieder!“ Zitat: Ivan Blatter.
Sicher geht es dir genau so: du hast Ziele und Pläne und Ideen ohne Ende, aber keine Zeit dich damit zu beschäftigen? Früher oder später kommt jeder an den Punkt, an dem er merkt, dass die Zeit scheinbar immer schneller voranschreitet, und man gefühlt noch immer nichts erreicht hat.
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Ganz besonders mühsam empfinde ich das bei mir noch neuen Tätigkeiten. Wo fange ich an? Was ist überhaupt wichtig? Was muss ich alles tun, um ans Ziel zu kommen? Nebst intensiver Recherche zum jeweiligen Themenbereich, braucht es auch immer ein daran angepasstes Zeit- oder Energiemanagement. Ich habe für mich festgestellt, dass nicht jede Methode in jedem Lebensbereich gleich gut funktioniert. Und die universell überall und für jeden perfekte Methode gibt es sowieso nicht.
Hier geht es zu einer wundervollen Übersicht über die gebräuchlichsten Methoden zum Zeitmanagement. Geh sie einzeln für dich durch, suche dir diejenige heraus, die dich am meisten anspricht, passe sie auf deine Lebensumstände und dein aktuelles Projekt an und dann leg los. Justiere unterwegs nach, wenn nötig.
Anwendungsgebiete:
- Arbeit
- Fitness
- Weiterbildung
- jedes grössere Projekt
SMARTe Ziele
Allgemein bekannt, und doch selten richtig genutzt: die SMART-Formel.
Diese steht für
Spezifisch
Messbar
Akzeptiert
Realistisch
Terminiert
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Die bisher beste Erläuterung, am Beispiel Fitness, habe ich hier gefunden.
In Kürze, wie ich es verstehe und allgemein anwende:
Spezifisch: Du willst dein Ziel glasklar vor Augen haben. Jedes Detail zählt. Mal dir aus, wie es ist, welche Vor- und auch welche Nachteile du dadurch geniesst.
Messbar: Ohne Startpunkt, kein Feedback. Ohne Feedback, keine Teilerfolge. Ohne Teilerfolge, Frustration. Überlege dir also, welche Tools du nutzen kannst, um deine unsichtbaren Teilerfolge für dich sichtbar und fühlbar zu machen. Auch ein Tagebuch kann dabei helfen. Auch musst du unbedingt erst deine Startposition kennen, denn sonst wüsstest du ja nicht, ob du dich überhaupt in die richtige Richtung bewegst.
Akzeptiert: Du wirst nur deine eigenen Ziele erreichen. Pass also auf, dass du dir nichts aufzwingen lässt. Nicht von deinen Eltern, nicht von deinem Partner, auch nicht von deinem Mentor oder deinem Arzt. Es muss von dir kommen, und du musst dein Ziel wollen, mit allen Facetten und eventuell auch negativen Folgen.
Realistisch: Dieser Punkt ist der schwerste von allen, gerade bei richtig grossen Zielen. Hier hilft es, wenn du dir Teilziele vornimmst. Sind die einzelnen Teilziele realistisch und erreichbar? Mit jedem erreichten Teilziel rückt auch dein ganz grosses, in den Sternen liegendes Ziel immer näher.
Terminiert: Auch hier, wie beim vorherigen Punkt, setze dir Deadlines nur für deine Teilziele. Das ganz grosse Ziel ist gerade am Angang nur schwer einschätzbar. Und wenn du es dann nicht erreichst, frustrierst du dich damit nur unnötig.
Lies hier weiter: diese Artikelserie und dieses Buch (wenn du dich ohnehin auch für Fitness und Gesundheit interessierst) kann ich dir wärmstens empfehlen. Danach auch dieses Buch mit den zugehörigen 90 Tage Challenges. Warum erst danach? Es ist nichts für jemanden, der sich gerade zum ersten Mal aus seiner Komfortzone herauswagt. Es ist sehr dicht gepackt mit sehr vielen Informationen. Wenn du nicht bereit bist, die entsprechende Arbeit hineinzustecken, wird es dich nicht weiterbringen. Und glaube mir, es ist viel Arbeit. Ich stecke selbst gerade mitten drin 🙂
Ich finde das Thema Ziele sehr wichtig und eine ausführliche Beschreibung, inkl. praktische Beispiele, ist gerade für Anfänger oft die bessere Wahl.
Anwendungsgebiete:
- Wunsch-Leben
- Hamsterrad verlassen
- eigenes Business starten und erfolgreich führen
- den eigenen Traumkörper erschaffen
- jedes grosse Projekt deiner Wahl
Führungsqualitäten
Du brauchst Führungsqualitäten nicht nur wenn du Mitarbeitende unter dir hast. Auch um dich selbst zu führen sind die Techniken von erfahrenen Führungskräften sehr hilfreich.
Dies ist ein Bereich, den ich gerade selbst noch kennenlernen und weiter ausbauen darf, daher möchte ich dir hier lediglich meine Empfehlung für einen guten Coach weitergeben: Bernd Geropp mit seinem Blog, Podcast und Youtube-Channel.
Anwendungsgebiete:
- als Führungskraft
- zur Selbstführung
- als Unternehmer
Machtvolle Fragen
Ohne die richtigen Fragen, bekommst du nur falsche Antworten, die dich nicht weiter bringen.
Hier eine kleine Sammlung:
Ziele
- Wie will ich es haben?
- Was ist mein Ziel?
- Wie kann ich mein Ziel erreichen?
- Was begeistert mich?
- Was gibt mir Energie?
Motivation
- Worauf bin ich stolz?
- Wofür bin ich dankbar?
- Was ist gerade schön / gut / toll an meinem Leben?
- Was macht heute zu einem guten Tag?
- Was habe ich heute alles erreicht?
„Misserfolge“
- Wo liegt mein Engpass?
- Wie kann ich diese Situation sonst noch bewerten?
- Wie sind gerade meine Rahmenbedingungen?
- Welche Rahmenbedingung brauche ich für meinen Erfolg?
- Was kann ich daraus lernen?
Kennst du weitere Tools oder cool Fragen, die dich ganz besonders weit gebracht haben? Schreib sie mir in die Kommentare!